In dieser Ausgabe
Feature-Artikel
Lehre 1: Voneinander lernen und von den Experten lernen
Lehre 2: Berücksichtigen der Vorteile der Verknüpfung mit einer großen internationalen Ausstellung
Lehre 3: Realistisch bleiben und den Bezug zum Publikum aufrechterhalten
Lehre 4: Netzwerke nutzen
Lehre 5: Besichtigungen und praktische Demonstrationen nutzen
Lehre 4: Netzwerke nutzen
Vermittlungsveranstaltung zu handwerklichen Milchprodukten in Poznan
 

Die Organisation einer erfolgreichen Vermittlungsveranstaltung erfordert eine richtige Fokussierung und detaillierte Kenntnisse zum Thema. Die Themenspezialisten sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung einer erfolgreichen Veranstaltung. Unser Ansatz bei TRADEIT war es, eine Gruppe von Partnern zu versammeln, die neben ihren speziellen Kenntnissen zu einem bestimmten Sektor auch weit reichende Kontakte in ihrem Marktbereich aufweisen können.

Der Manager der polnischen Verteilerstelle für Milchprodukte nutzte bei der Entwicklung des Programms für die Milchprodukte-Veranstaltung das Wissen und die Kontakte der TRADEIT-Kollegen für eine europaweite Dimension. Sein eigenes umfangreiches berufliches und akademisches Netzwerk war eine wichtige Stütze bei der Entwicklung eines Programms, das die Anforderungen der Erzeuger und die aktuellen Denkweisen aus dem akademischen Bereich widerspiegelt.

Beim TRADEIT-Projekt geht es um die internationale Kooperation, daher wurde der vorgeschlagene Plan mit Kollegen in anderen Ländern sowie den bereits in das Projekt eingebundenen SMEs aus dem Bereich Milchprodukte abgestimmt, um sicherzustellen, dass die Themen für den gesamten Projektbereich relevant sind. Das Ergebnis war ein Programm von Rednern und Wissenschaftlern, die der gesamten Teilnehmergruppe zahlreiche neue Möglichkeiten präsentieren konnten.


Teilnehmer an der Vermittlungsveranstaltung zu Milchprodukten in Poznan

Diese Fokussierung ist sehr wichtig: Es ist von entscheidender Bedeutung, eine gute Mischung aus Wissenschaftlern, Technologieanbietern und SME-Teilnehmern zu haben. Die Diskussionsthemen müssen für alle Beteiligten interessant sein. Diese Abstimmung kann ein echter Balanceakt sein, und die Agenda muss rechtzeitig fertiggestellt werden, um sie den teilnehmenden kleinen Unternehmen präsentieren zu können. Die Anforderungen kleiner Unternehmen zielen im Allgemeinen auf Technologien, die sich schnell umsetzen lassen. Meist haben die Beteiligten nur wenig Zeit für Entwicklungsarbeit, und Investitionen in die Unternehmensanforderungen müssen sich relativ schnell amortisieren. Das bedeutet, die vorgestellten Technologien müssen einsatzbereit sein oder kurz vor der Marktreife stehen.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung in Poznan lag auf den Anforderungen der Milchprodukte-Industrie. Wie die Organisatoren der Veranstaltung ist auch die Industrie im Bereich der Lebensmittelkonzepte gut vernetzt. Es ist daher gelungen, Redner zu vier wichtigen und breit gefächerten Themen für die Veranstaltung zu gewinnen:

  • Trends bei Milchprodukt-Märkten
  • Neue Technologien bei der traditionellen Herstellung von Milchprodukten
  • Nachhaltige Milchprodukt-Verarbeitung
  • Lebensmittelsicherheit und -authentizität

Das Programm lockte 93 Teilnehmer aus Polen, Irland, Belgien, Großbritannien, Italien, Portugal und Spanien nach Poznan. Die meisten nahmen an den Eins-zu-Eins-Meetings teil; es wurden 152 Meetings durchgeführt, die so organisiert waren, dass Anforderungen mit anderen Teilnehmern besprochen und neue Chancen für Innovationen generiert werden konnten. Es ist sicher noch zu früh für ein Fazit, aber einige wirklich spannende Projekte wurden bereits in die Wege geleitet.

Zur Weiterführung des Themas waren Erzeuger lokaler Käsesorten bei der Konferenz anwesend, die für großes Interesse an ihren Produkten vonseiten verschiedener europäischer Erzeuger sorgten, und es wurde ein Besuch der polnischen Molkerei organisiert. Alles in allem haben wir eine faszinierende Veranstaltung erlebt, aus der einige spannende Kooperationen hervorgehen werden.

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