Feature Article
KMU-Missionen im Fokus
by Joan Lockyer
 

KMU-Missionen kommt bei der erfolgreichen Ausführung des TRADEIT-Projekts und seiner Ziele eine wichtige Rolle zu. Bei KMU-Missionen handelt es sich um eine Reihe von Aktivitäten, die von den regionalen und sektorspezifischen Zentren veranstaltet werden und mit dem ausdrücklichen Ziel entwickelt wurden, Lösungen für Probleme von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in den Bereichen Technologie und Innovation zu finden.

Bei diesem Newsletter liegt der Fokus auf der Veranstaltungsreihe von KMU-Missionen, die zurzeit im TRADEIT-Netzwerk abgehalten wird. Nach einem Überblick, bei dem die Missionen in die allgemeine Strategie eingeordnet werden, erhalten Sie einen ausführlichen Einblick in einige der Missionen, die bereits stattgefunden haben oder sich in Planung befinden und an denen Sie vielleicht teilnehmen möchten.


Kommende Veranstaltungen
Traditional Baking in Europe - Learning from Each Other
April 11th/12th 2016, Bragança, Portugal
 
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Adding Specialness to the Artisan Baking, Power of Place & Heritage

Instituto Politécnico de Braganca & Pão de Gimonde Bakery, Bragança, Portugal, April 11th/12th 2016

At this unique event, the TRADEIT Network will bring together bakers from across Europe to participate in a hands-on workshop in the renowned bakery of Pão de Gimonde in Bragança, Portugal. Through a vibrant program of activities, participants will get the opportunity to learn about European traditional breads share experiences and insights on ingredients, baking methods and explore the role of innovation in the future the traditional and craft bakeries. Over the two-day event, bakers will bake, explore new market areas, investigate new ingredients, develop recipes and expand their bakery repertoire.


Practical Bakery Demonstration for Traditional SMEs with renowned US baker Mitch Stam
IT Tralee, Co. Kerry
Date: May 10th 2016  
Title: Practical Bakery Demonstration for Traditional SMEs with renowned US baker Mitch Stam
Location: IT Tralee, Co. Kerry

More information e-mail Michael Gleeson

Feature-Artikel
KMU-Missionen – Besuch eines TRADEIT-Zentrums in Ihrer Nähe
Missionen sind mehr als nur eine Chance zum Networking; im Mittelpunkt steht die Lösung von Problemen
by Joan Lockyer
 

In den zwei Jahren seines Bestehens verfolgte TRADEIT stets eines seiner obersten Ziele – durch die effektive Nutzung von Technologie das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von KMU zu fördern.Wenn man bedenkt, dass wir uns auf KMU konzentrieren, die handwerkliche Lebensmittel im Milch-, Fleisch- und Backwarensektor herstellen, ist das nicht ganz so einfach.


In den zwei Jahren seines Bestehens verfolgte TRADEIT stets eines seiner obersten Ziele – das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von KMU durch die effektive Nutzung von Technologie zu fördern.Wenn man bedenkt, dass wir uns auf KMU konzentrieren, die handwerkliche Lebensmittel im Milch-, Fleisch- und Backwarensektor herstellen, ist das nicht ganz so einfach.

In diesem Zeitraum haben wir uns mit vielen KMU unterhalten. Mehr als 700 Unternehmen haben TRADEIT-Veranstaltungen besucht, und viele andere wurden über unsere Zentren kontaktiert oder haben unsere Fachleute um Rat gefragt. Unser Ziel bei diesem fortlaufenden Dialog ist es, die handwerklichen Lebensmittelhersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, bei der Einführung von Innovationen bzw. innovativen Verfahren zu unterstützen.Im Allgemeinen stoßen wir auf zwei Probleme, wenn wir die Begriffe "handwerklich" und "Innovation" im selben Satz verwenden.Das erste Problem hängt damit zusammen, dass viele handwerkliche Lebensmittelhersteller ihrem Handwerk verpflichtet sind und daran festhalten, dass es die manuelle Natur des Herstellungsprozesses ist, was die Bezeichnung "handwerklich" verdient. Das zweite Problem ist die Annahme, dass Innovation auf Technologie basieren muss, wohingegen Innovation alles beinhaltet, was für Sie neu ist. Es ist nicht etwas, was für die Welt neu ist, und es kann eine Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovation sein.Die Art und Weise, wie sich Innovation auf handwerkliche unternehmerische Betriebe auswirken kann, ist sehr vielfältig. Sie muss sich nicht negativ auf den Kern des Prozesses auswirken oder die Ethik des Herstellers beeinträchtigen, um eine positive Auswirkung zu haben.

Bei TRADEIT verfolgen wir von Anfang an den Ansatz, Betriebe zu fragen, was sie benötigen, anstatt ihnen zu sagen, was sie haben sollten. In dieser Hinsicht waren die letzten beiden Jahre von einer Reihe von Beratungsübungen geprägt, bei denen wir Betriebe gebeten haben, uns ihre Geschäftsanforderungen zu beschreiben und die Faktoren zu nennen, die ihr Wachstumspotenzial am meisten behindern. Dies haben wir anfangs mithilfe einer Online-Umfrage und von kleinen Gruppendiskussionen und Workshops erreicht.

Teils als Antwort auf die oben genannte Befragung und teils aufgrund unseres Wissens über Trends (z. B. glutenfreie Produkte im Backwarensektor) haben wir eine Reihe von Vermittlungsveranstaltungen organisiert. Bisher fanden insgesamt sechs Vermittlungsveranstaltungen statt, bei denen die Expertise unserer sektorspezifischen Zentren im Mittelpunkt stand. Bei drei Veranstaltungen ging es um sektorübergreifende Anforderungen: Nachhaltigkeit, Verpackung und Lebensmittelsicherheit. Die anderen drei Veranstaltungen behandelten die Hauptproduktbereiche: Milchprodukte, Fleischprodukte und Backwaren.

Die Vermittlungsveranstaltungen brachten Anbieter von Technologie und Wissen mit KMU zusammen – und das in einem sehr spezifischen Kontext. Die Veranstaltungen boten den KMU die Chance, ein bestimmtes technologisches Problem anzugehen, das sie erkannt und mit dem Berater im lokalen Zentrum besprochen haben. Die bilateralen Treffen, ein wichtiger Aspekt der Vermittlungsveranstaltungen, boten den Raum für ausführliche Diskussionen und das Networking zwischen den Anbietern von Technologie und den Herstellern.Doch das war nicht der einzige Ansatz für die Problembehandlung. TRADEIT versteht, dass ein großer Teil des Lernens durch die gegenseitige Unterstützung – unter Handwerkern – erfolgt und nicht unbedingt Technologie erfordert. Wir wissen, dass Handwerker in derselben Industrie direkt mit den Problemen und Frustrationen in einem bestimmten Kontext befasst sind. Sie haben oft ein vertieftes und hart verdientes Wissen über den Sektor, und dieses Wissen mit anderen zu teilen, kann nützlicher sein als die meisten anderen Quellen für Unterstützung oder Intervention.

Unsere Forschung und Erfahrung haben uns gezeigt, dass die Lösungen für die Probleme, denen Lebensmittelhandwerker gegenüberstehen, weit mehr mit Management und sozialen Kompetenzen zusammenhängen als mit dem Produkt. Der Hersteller benötigt vielleicht Hilfe bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie oder beim Management der Mitarbeiter oder Finanzen. Es gibt auch viele Beispiele für Probleme in der Beschaffungs- und Lieferkette, die sich nicht nur auf einen einzelnen Hersteller auswirken, sondern auf den Sektor in einer bestimmten Region oder auf Gruppen von Lebensmittelhandwerkern aus einer Reihe von Sektoren.

Für TRADEIT als Projekt ist es das letzte Jahr, und die KMU-Missionen bilden die letzte Phase der formalen Aktivitäten des Projekts, um den Innovationstransfer zu unterstützen. Eine Reihe von Missionen findet in den neun regionalen Zentren statt, und bei jeder Mission werden die Anforderungen der (für das jeweilige Zentrum lokalen) KMU in den Mittelpunkt gestellt. Einzelheiten zu den Missionen finden Sie auf der TRADEIT-Website und in den Artikeln in diesem Newsletter. An einigen der Missionen wird nach wie vor gearbeitet. Daher ist jetzt ein guter Moment, um Ihr regionales Zentrum zu kontaktieren und Ihr Interesse an einer Veranstaltung zu signalisieren oder ein Thema für die Mission vorzuschlagen, das ggf. für Sie oder Ihren Sektor relevant ist.

Die Missionen haben das Ziel, Menschen zusammenzubringen, um in Zusammenarbeit mit denjenigen, die möglicherweise eine Lösung bereitstellen können, ein ihnen gemeinsames Problem zu lösen oder einer Lösung zumindest näherzukommen. Die Artikel in diesem Newsletter enthalten einige Beispiele für Missionen, die geplant sind. Missionen können vielerlei Formen annehmen, und neuerdings beschreiben wir sie allgemein wie folgt:Mikro, Meso und Makro im Hinblick auf ihren Fokus und Umfang.

Bei der Mikro-Mission kann es sich um eine kleine Gruppe von (weniger als 10) Herstellern in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Sektor handeln, die ein gemeinsames Problem haben. In dieser Hinsicht ist die Mission sehr fokussiert und mehr wie ein Rundgespräch, das vom Berater des Zentrums geleitet und von Fachleuten mit Kenntnissen über das jeweilige Problem unterstützt wird.Missionen auf Mikroebene können notwendig sein, um die breite geografische Verteilung von Lebensmittelhandwerkern in einigen Regionen des Zentrums widerzuspiegeln.

Die Meso-Mission kann größer ausfallen (10 bis 20 Teilnehmer) und sich mit einem allgemeineren oder umfassenderen Problem innerhalb eines Sektors oder einer Region befassen. Bei diesen Veranstaltungen wird anerkannt, dass eine Lösung für ein Problem regionaler Natur sein kann und nicht produkt- oder sektorspezifisch ist.

Die Missionen auf Makroebene umfassen möglicherweise die gesamte Industrie und haben ggf. mehr Relevanz für die größeren Hersteller. Sie spiegeln das Verständnis wider, dass das Konzept der KMU eine große Vielfalt von Betrieben darstellt, unter denen sich Betriebe mit vielen Mitarbeitern und einer komplexen Infrastruktur befinden. Während manche den Begriff "handwerklich" für Betriebe dieser Größe möglicherweise nicht mehr als relevant ansehen, erkennen wir an, dass die Probleme, denen mittelständische Herstellerbetriebe gegenüberstehen, nach wie vor gelöst und ihre wertvollen Erfahrungen mit den kleineren Herstellern geteilt werden müssen.Die Makro-Mission kann sich unabhängig von der Größe des Herstellerbetriebs auch auf einen bestimmten Sektor oder eine bestimmte Gruppe beziehen.

Die Missionen sind Teil des Konzepts des SBTTR-Modells (Small Business Technology Transfer and Research), das von TRADEIT genutzt wird. Dieses fünfstufige Modell zielt darauf ab, den Prozess des Wissens- und Innovationstransfers an die kleinen und mittelständischen Betriebe (Modell im Anhang) zu unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit insgesamt zu verbessern. Die Missionen haben das Ziel, die Stufen 4 und 5 dieses Prozesses zu unterstützen, indem sie KMU helfen, nicht nur Lösungen zu finden, sondern die rechtlichen und vertraglichen Komplexitäten bei der Sicherung und Einführung einer neuen Technologie zu bewältigen.Es kann auch sein, dass die Innovation bereits im KMU besteht und der Herstellerbetrieb Hilfe benötigt, um zu verstehen, wie er beim Schutz seines geistigen Eigentums vorgehen muss.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die TRADEIT-Missionen dafür da sind, die im Milch-, Fleisch- und Backwarensektor handwerklich produzierenden KMU zu unterstützen.Die Missionen werden im gesamten TRADEIT-Netzwerk abgehalten und bieten Ihnen die Chance, bei Fachleuten Rat zu suchen und Hilfe bei der Lösung Ihrer Probleme zu erhalten. Dies ist eine Gelegenheit, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Nachhaltiger Erfolg in Berlin
by Martha Walter
 
Das Zentrum in Deutschland, das sich im Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. (ILU) befindet, hat zwei Aufgabengebiete: Bäckereien und Nachhaltigkeit. Die Befragung von und Zusammenarbeit mit KMU und Innovatoren in den Sektoren brachte zutage, dass bei deutschen KMU vielfältige Interessen vorhanden sind. Zugleich ergab sich daraus die Grundlage für die Missionen, die zwischen Oktober 2015 und März 2016 stattfanden.

Das Zentrum in Deutschland, das sich im Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. (ILU) befindet, hat zwei Aufgaben: Bäckereien und Nachhaltigkeit. Die Befragung von und Zusammenarbeit mit KMU und Innovatoren in den Sektoren brachte zutage, dass bei deutschen KMU vielfältige Interessen vorhanden sind. Zugleich ergab sich daraus die Grundlage für die Missionen, die zwischen Oktober 2015 und März 2016 stattfanden. Es wurden folgende Anforderungen ermittelt:

  1. Zuschüsse für den Einsatz von erneuerbaren Energien
  2. Reduzierung der Kosten des Energieverbrauchs
  3. Neue Möglichkeiten der Energie- und Wassereinsparung
  4. Verbesserung der Lebensmittelsicherheit: schnelle Prüfsysteme
  5. Backen mit alten Getreidesorten
  6. Entwicklung vegetarischer und veganer Produkte
  7. Kennzeichnung (Allergene, vegetarische und vegane Produkte)
  8. Ausschluss von chemischen Lebensmittelzusätzen

Aufgrund der oben genannten ersten drei Anforderungen wurde im Oktober 2015 eine KMU-Mission mit Schwerpunkt auf der Senkung der Betriebskosten durch verbesserte Nachhaltigkeit durchgeführt; die Einzelheiten dazu finden Sie unten.

Kostengünstig UND nachhaltig
Diese Mission fand in den Räumen der Märkischen Landbrot GmbH in Berlin statt, und im Anschluss wurde ein Workshop zum Thema "Umweltfreundliches Management" organisiert. Dieses Unternehmen ist eine traditionelle Versandbäckerei, die Bio-Produkte ausliefert, die gemäß der Umweltmanagement-Verordnung EMAS seit 1995 zertifiziert werden. Das Unternehmen war europaweit der erste Lebensmittelhersteller, der das erreicht hat.

Alle Teilnehmer des Workshops und der Mission erhielten einen intensiven Einblick in den gesamten Betrieb. Bei der Vor-Ort-Inspektion wurden ihnen themenbezogene nachhaltige Technologien und die aktuelle Implementierung des Umweltmanagements vorgeführt.

Das Programm wurde von einer Präsentation und Besprechung einer Fallstudie mit einem unabhängigen Energieberater des Interessenverbands ZAB Brandenburg abgerundet. Die KMU wurden dabei über Technologien und Förderungsmöglichkeiten speziell für ihre Anforderungen informiert, die wir vor der Veranstaltung erfasst hatten.

Höhere Lebensmittelsicherheit
Die nächste Mission fand im November 2015 auf dem Campus der Universität Potsdam statt und konzentrierte sich auf Schnellprüfsysteme zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit.Diese Veranstaltung umfasste eine Reihe von technologischen Präsentationen, die vor Ort von Technologieanbietern abgehalten wurden. Anschließend diskutierten die KMU ihre Anforderungen mit analytischen Unternehmen sowie untereinander, wobei sie die Fallstudien heranzogen. Diese Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der ZAB Brandenburg, der Universität Potsdam, Potsdam Transfer und ILU/TRADEIT organisiert.

Alte Getreidesorten und weniger Zusatzstoffe
Die Missionen für Februar und März 2016 basieren auf den oben aufgeführten Anforderungen 5 bis 8. Eine Veranstaltung wird sich auf das Backen mit alten Getreidesorten und eine andere auf Kennzeichnungsprobleme im Backwarensektor konzentrieren. Eine weitere Mission wird die Schaummitteltechnologie in den Mittelpunkt rücken, durch die Lebensmittelzusätze ersetzt und vegane Schaummittel erzeugt werden sollen. Fachkundige Redner und Technologen des ILU und der IGV GmbH werden ihr Wissen in den ILU-Anwendungslabors theoretisch und praktisch vermitteln.

Missionstitel/Thema

Termin

Veranstaltungsort

Ökologisch orientierte Reduzierung der Betriebskosten

13.10.2015

Märkisches Landbrot GmbH, Berlin

Verbesserung der Lebensmittelsicherheit/Schnellprüfsysteme

25.11.2015

Universität Potsdam

Alte Getreidesorten für das traditionelle Backen

02.02.2015

ILU e.V.

Aufschäumen ohne Zusatzstoffe + vegane Schaummittel für eifreie Gerichte

März 2016

ILU e.V.


Wenn Sie an den hier beschriebenen Veranstaltungen interessiert sind, kontaktieren Sie bitte Martha Walter (Martha.Walter@ilu-ev.de).
Zeit für die Zukunft finden ...
by Tess Lukehurst
 

Im englischen Zentrum, das sich unter dem Dach von Coventry University Enterprises befindet, haben wir die letzten beiden Jahre einen Dialog mit kleinen und mittelständischen Lebensmittelherstellern geführt, um ihre Anforderungen in Erfahrung zu bringen. Wir begannen mit einer allgemeinen Umfrage zu Anforderungen und Hindernissen und haben uns seitdem mit einer Reihe von kleinen Betrieben getroffen, um einen genaueren Blick auf die jeweiligen Wachstumshindernisse zu werfen.


Im englischen Zentrum, das sich unter dem Dach von Coventry University Enterprises befindet, haben wir die letzten beiden Jahre einen Dialog mit kleinen und mittelständischen Lebensmittelherstellern geführt, um ihre Anforderungen in Erfahrung zu bringen. Wir begannen mit einer allgemeinen Umfrage zu Anforderungen und Hindernissen und haben uns seitdem mit einer Reihe von kleinen Betrieben getroffen, um einen genaueren Blick auf die jeweiligen Wachstumshindernisse zu werfen.

Das Ergebnis dieser Arbeit wird sich in einigen stark fokussierten Veranstaltungen zeigen, die wir Missionen nennen, und es ist unsere Mission, die Menschen bei der Entwicklung von Lösungen zu unterstützen, die ihren Betrieben sofort auf die Sprünge helfen.

Wir hören oft, dass der Einsatz von Technologie dazu führt, dass ein Produkt nicht mehr als rein handwerklich einzustufen ist.Wir stimmen dem nicht ganz zu. Wichtig ist es, klar und deutlich festzulegen, was Ihr Produkt zu einem handwerklichen Produkt macht und an welchen Stellen ein manueller Eingriff wesentlich ist. Dann können Sie alles automatisieren, was Sie ggf. davon ablenkt, diesen wesentlichen Teil des Vorgangs richtig zu machen.

Die Themen, die wir herausgearbeitet haben, basieren alle auf allgemeinen Themen:

  • Business-Technologien, die Zeit einsparen

Wir haben damit begonnen, eine Reihe von Technologien zu identifizieren, mit denen die Hersteller beim Management des Betriebs Zeit einsparen können.Wir haben einige eindrucksvolle Dienstleistungspakete für Bäckereien gefunden und arbeiten hart daran, noch mehr zu finden. Denn je weniger Zeit Hersteller auf die Buchführung und das Eintreiben von Schulden verwenden, desto mehr Zeit bleibt ihnen für das, was wirklich wichtig ist und was den Betrieb und seine Produkte erfolgreich macht.

  • Zugriff auf Technologie bei Verpackung, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit

Das sind zweifelsohne heiß diskutierte Themen. Um in der modernen Welt wettbewerbsfähig zu sein, müssen Produkte korrekt verpackt, gekennzeichnet und vollständig rückverfolgbar sein. Die Schwierigkeit liegt darin, dass dies Geld kostet und die Hersteller eventuell sehr lange mit den Entscheidungen leben müssen, die sie treffen. Diese Mission wurde entwickelt, um ihnen dabei zu helfen, von Anfang an die richtigen Entscheidungen zu treffen.

  • Verpacken in der Kälte

Viele unserer Hersteller im Fleisch- und Milchsektor haben Probleme mit der Geschwindigkeit, in der ihre Produkte gekühlt werden können, und mit dem anschließenden Arbeitsschritt, der erfolgen muss, ohne dass die Produkte wieder erwärmt werden oder das Personal frieren muss. Dies wird zum Schwerpunkt einer dritten Mission. Wir sind aktiv darum bemüht, KMU zu finden, die eine Lösung für dieses Problem finden möchten, und Technologiehersteller zu finden, die ggf. bereits eine Lösung parat haben, die für kleine Hersteller in Frage kommt.

Für all diese Themen werden wir Fachleute und Produktanbieter zusammenbringen, die Ihnen helfen können, diese kniffligen Aufgaben zu bewältigen. Wir haben die Termine und Veranstaltungsorte für diese Veranstaltungen im Dezember bekannt gegeben. Bei Bedarf stehen (für KMU in Großbritannien) Mittel zur Deckung von Reisekosten zur Verfügung.

Unsere Gäste bei diesen Veranstaltungen teilen uns immer wieder mit, dass die Vorteile unserer Veranstaltungen nicht auf den Technologiezugang beschränkt sind, sondern auch in den wertvollen Kontakten bestehen, die sie dabei für ihren Betrieb knüpfen.

Bei Interesse an den hier beschriebenen Veranstaltungen kontaktieren Sie bitte Tess Lukehurst: tlukehurst@cad.coventry.ac.uk

Charcuterie, Akkreditierung für Lebensmittelsicherheit, neueste Trends im Backwarensektor, Milchkontrolle und Social-Media-Infrastruktur
Lebensmittel-Missionen in Irland – eine Antwort auf die Anforderungen von TRADEIT-Mitgliedern
by Michael Gleeson
 
Das TRADEIT-Zentrum in Irland hat auf seine Mitglieder gehört und mit einer Vielzahl von KMU-Missionen geantwortet, die auf deren Sektor zugeschnitten sind.

Das TRADEIT-Zentrum in Irland hat auf seine Mitglieder gehört und mit einer Vielzahl von KMU-Missionen geantwortet, die auf deren Sektor zugeschnitten sind.

Der Fleischsektor
Irland stellt seit Generationen vielfältige tierische Erzeugnisse von Spitzenqualität her, einschließlich Rind, Schaf, Schwein und Geflügel. Unser mildes feuchtes Seeklima hat unter anderem den Vorteil, dass das Gras nahezu 10 Monate im Jahr wächst und keiner Sommertrockenzeit ausgesetzt ist. Früher hielt jede Familie einige Schweine für den eigenen Haushalt, und beim Schlachten wurde das Fleisch durch Trockensalzen konserviert. Die frischen Fleischstücke wurden unter den Nachbarn verteilt. Jede Stadt und jedes Dorf hatte einen Metzger vor Ort, und es wurde vor allem hochwertiges Frischfleisch produziert. Das führte dazu, dass auf Methoden der Fleischkonservierung wie Fermentierung, Pökelung und Räucherung sehr wenig Wert gelegt wurde. Nachdem Geräuchertes im "kontinentalen" Stil immer beliebter wird, wächst auch bei irischen Metzgern, Bauern und anderen Fleischprodukte herstellenden KMU das Interesse an diesem Bereich. Am 3. und 4. März ist die Gubbeen Farm in West Cork der Gastgeber für die TRADEIT-Fleischmission, die alle führenden Namen in der irischen Charcuterie und Fleischpökelung zusammen mit einer Anzahl von international anerkannten Fachleuten für diesen Bereich versammelt. Die Teilnehmer lernen die Grundsätze und die Wissenschaft der Charcuterie-Produktion sowie eine Reihe von Verpackungsverfahren und neuen Fleischproduktionstechnologien kennen, erhalten eine Gelegenheit, die modernen Anlagen in Gubbeen zu sehen und selbst bei der Charcuterie-Herstellung Hand anzulegen. Gelegenheit hierzu bietet ein Workshop unter der Leitung von Jackie Kennedy, einer Charcuterie-Produzentin aus Großbritannien und Mitglied von TRADEIT.



Akkreditierung in Lebensmittelsicherheit für traditionelle Bäckereien
Der Großteil der Bäckereien in der Region, die sich bei TRADEIT engagiert haben, sind lediglich beim zuständigen Umwelt- und Gesundheitsamt EHO (Local Environmental Health Office) registriert. Viele von ihnen beliefern Supermärkte und müssen deren Auflagen erfüllen und Inspektionen bestehen, und der Mangel an Akkreditierungsmöglichkeiten (ISO oder BRC) schränkt ihre Fähigkeit ein, in einen größeren Markt oder gar in Exportmärkte vorzustoßen. Bei einer speziellen Mission mit dem Titel "Lebensmittelsicherheit für Bäckereien", die am 1. Dezember am Institute of Technology Tralee abgehalten wurde, versammelten sich Vertreter von lokalen Bäckereien, um an einem zielgerichteten Workshop und einer Diskussion teilzunehmen – beides unter der Leitung der TRADEIT-Projektpartnerin Catherine Halbert. Eine Fallstudie der Bäckerei Bia Ganbreise, TRADEIT-Mitglied und vom BRC mit der Bewertung "A" ausgezeichnet, zeigte, wie höchste Standards erfüllt werden. Außerdem fand ein Webinar statt, das von Safefood 360, einem Softwareanbieter im Bereich Lebensmittelsicherheit, moderiert wurde. Safefood 360 wurde in Irland gegründet, bietet jetzt aber Lebensmittelunternehmen auf der ganzen Welt Technologielösungen an. Das irische Zentrum setzt seine Zusammenarbeit mit traditionellen Bäckereien fort und unterstützt diese beim Zugang zu Technologien und Unterstützungsleistungen über den TRADEIT Marketplace.



Meisterklasse im Backen
Viele der Bäckereien, die sich im irischen Zentrum engagieren, sind bereits in der Produktion von Gourmetprodukten sowie alternativen und funktionalen Backwaren involviert. Doch in vielen Fällen gab es Schwierigkeiten, die Produktion anzupassen, das Personal weiterzubilden und Zutaten von guter Qualität zu beschaffen, um das Beste aus den neuen Chancen für Bäckereien zu machen. Im Mai präsentiert TRADEIT in Zusammenarbeit mit der Hotel-, Verpflegungs- und Tourismusabteilung am Institute of Technology Tralee den in den USA tätigen Meisterbäcker Mitch Stamm, der eine ganztägige Meisterklasse für traditionelle kleine und mittelständische Bäckereien abhalten wird. Er wird den Eigentümern der Bäckereien eine Reihe von Backstilen und -trends vorstellen, ihnen beim Vertiefen ihrer Fähigkeiten behilflich sein und eine Reihe von neuen Backwarenerzeugnissen entwickeln.

Thematisierung der Social-Media-Anforderungen kleiner und mittelständischer Lebensmittelhersteller
Eine Gruppe von 20 Lebensmittelherstellern nahm an einer Mission mit dem Titel "Management Ihrer Socia-Media-Infrastruktur – Enträtseln der sozialen Medien für kleine und mittelständische Lebensmittelhersteller" teil, die am 11. Januar im Institute of Technology Tralee stattfand. Diese Mission wurde nach dem Workshop "Intelligenter Einsatz von IT" organisiert, bei dem deutlich wurde, dass es viele Fragen rund um die Verwendung von sozialen Medien als einem wichtigen Marketingwerkzeug für kleine und mittelständische Lebensmittelhersteller gab, und dass der Wunsch groß war, dieses Thema speziell in einem praktischen Workshop anzugehen.



Bei diesem Workshop, der von Branding- und Social-Media-Experten geleitet wurde, die sich The Brand Geeks nennen, wurde der vollständige Ablauf von Social-Media-Aktivitäten abgedeckt, die für ein effektives Marketing eines KMU erforderlich sind, einschließlich der Auswahl der Social-Media-Plattform, deren Setup und das häufig nicht beachtete Erstellen der Angaben zur Person bzw. zum Unternehmen.Die Teilnehmer lernten zudem effektive Managementfähigkeiten, wie zum Beispiel die Nutzung eines Dashboards, die Entscheidung, wann und wem sie folgen, die Entwicklung einer "Liste" und deren Verwendung, die Entscheidung, wann und was sie online posten, und das Überprüfen und Aktualisieren bestehender Konten.Die teilnehmenden Betriebe wurden aufgefordert, ihre Laptops und Smartphones mitzubringen, um sicherzustellen, dass sie gleich nach dem Workshop bereits auf dem Weg zum Erfolg mit den sozialen Medien waren. Bei dem Workshop hat sich ein Hauptproblem herauskristallisiert: Der Großteil der Lebensmittelhersteller verwenden zwar IT- und Social-Media-Tools, viele wissen jedoch nicht, wie sie diese synchron verwenden können, sodass die jeweilige Aufgabe, die sie erledigen möchten, effektiver abläuft und ihnen Zeit und Geld spart.

Andere Missionen in Bearbeitung
Die Gelegenheit, die Missionsstrategie Ihres lokalen Zentrums zu beeinflussen, besteht nach wie vor. Einzelheiten hierzu finden Sie weiter unten.
by Joan Lockyer
 
Das TRADEIT-Zentrum in Irland ist aktiv im Markt engagiert, und durch diese Dialoge ist eine Reihe von Themen für Missionen zutage gekommen. Wir sind aber weiterhin offen für weitere Vorschläge. Im Moment ist das Ziel, Folgendes zu thematisieren:

Savonia-Zentrum, Finnland
KMU-Missionsplanung ist im Gange. Savonia wird in den Herbstmonaten fünf Schulungsmodule abhalten (Einzelheiten finden Sie unten). In den Sitzungen werden die Missionen besprochen und die Unternehmen werden ausführlicher befragt, um ihren aktuellen Status und ihre Entwicklungsanforderungen zu erfassen.

Derzeit stehen die folgenden allgemeinen Bereiche als die wichtigsten Missionsthemen fest:

  • Neue Zutaten
  • Anforderungen bei der Produktentwicklung
  • Benchmarking guter Praktiken in der Produktion

Falls Sie an diesen Schulungsveranstaltungen teilnehmen oder Themen für KMU-Missionen vorschlagen möchten, kontaktieren Sie bitte: Anna-Maria.Saarela@savonia.fi

APRE, Italien
Das Zentrum in Italien hat sich auf zwei Hauptthemen konzentriert:

  • Zugang zu EU-Finanzinstrumenten für KMU
  • Ein Gruppenfokus (möglicherweise Mortadella), um bestimmte Technologie- und Innovationsanforderungen innerhalb des Sektors zu thematisieren.

Wenn Sie an den KMU-Missionen, die vom Zentrum in Italien für Anfang 2016 geplant sind, interessiert sind oder andere Missionsthemen vorschlagen möchten, kontaktieren Sie bitte: Matteo Di Rosa (dirosa@apre.it)

IPB, Portugal
Das Zentrum in Portugal hat seine erste Mission im November 2015 durchgeführt. Es wurde ein Workshop veranstaltet, bei dem der Schwerpunkt auf den folgenden beiden Themen lag:

  • Anbieter von Technologien, zum Beispiel Hochdrucktechnologie; Verpackung in modifizierter Atmosphäre (MAP); Papier- und Skin-Verpackung;
  • Support von KMU bei Software und Diensten, zum Beispiel FoodInTec (ein Unternehmen, das Software für Produktion, Rückverfolgbarkeit usw. anbietet) und Imperativo (ein Beratungsdienst)

Wenn Sie an künftigen KMU-Missionen, die vom Zentrum in Portugal geplant werden, interessiert sind oder andere Missionsthemen vorschlagen möchten, kontaktieren Sie bitte: Elsa Ramalhosa (elsa@ipb.pt)

CF+I, Spanien
Missionen werden derzeit für Anfang 2016 geplant, und das Zentrum in Spanien ist sehr offen für Vorschläge zu fleischbezogenen Themen.

Wenn Sie an KMU-Missionen, die vom Zentrum in Spanien geplant werden, interessiert sind oder andere Missionsthemen vorschlagen möchten, kontaktieren Sie bitte: Macarena Baylos (mbaylos@clusterfoodmasi.es)

Food Concepts, Polen
In Polen handelt es sich beim Großteil der traditionellen Molkereien um kleine Familienbetriebe.Daher haben die Eigentümer nur sehr knapp bemessene Zeit und Ressourcen, um an Veranstaltungen und Schulungen teilzunehmen. Außerdem bestehen nur geringe Ressourcen für Investitionen. Die Mission wurde organisiert, um die Anforderungen und Erwartungen dieser Hersteller zu erfüllen, aber unter Berücksichtigung, dass die Anforderungen der größeren Molkereien thematisiert werden müssen.

Die Mission wird diese drei Gruppen von traditionellen Molkereien mit Forschern und Unternehmen, die Technologie anbieten, zusammenbringen.

Eine Reihe von Veranstaltungen fand im Dezember 2015 in Warschau statt. Wenn Sie weitere Einzelheiten erhalten möchten oder an künftigen Missionen in Polen interessiert sind, kontaktieren Sie bitte: Dr. Andrzej Fetlinski (fc@food-concept.pl)

ITENE, Spanien
Die Bereitstellung von Verpackungslösungen ist ein Thema, das in einer Reihe von Missionen behandelt wird, die von den Beratern des Zentrums geplant werden.ITENE wird dabei andere Zentren bei der Durchführung ihrer Missionen unterstützen. Wenn Sie Ihr an einer Verpackungsveranstaltung von ITENE interessiert sind, kontaktieren Sie bitte: Vanessa Delmer (vanessa.delmer@itene.com)

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